+++ 15:49 Russland: Zwei hochrangige Militärvertreter wegen Betrugsverdachts festgenommen +++ (2024)

In Russland nehmen Ermittler zwei hochrangige Vertreter des Verteidigungsministeriums wegen Betrugsverdachts fest. Das für schwere Verbrechen zuständige Ermittlungskomitee teilt in einer Erklärung mit, der als Vizechef für den Bereich Innovation im russischen Verteidigungsministerium zuständige General Wladimir Schesterow sei ebenso festgenommen worden wie der Direktor des bekannten Militärfreizeitparks Patriot bei Moskau, Wjatscheslaw Achmedow. Beide werden demnach des "Betrugs im Rahmen einer organisierten Bande oder großen Ausmaßes" verdächtigt. Sie sollen zusammen mit Komplizen Gelder aus dem Verteidigungshaushalt abgezweigt haben, die für den Militärpark bestimmt waren. Ihnen drohen zehn Jahre Haft.

+++ 15:12 Ukraine erhält weitere Milliarden aus den USA +++
Die Ukraine erhält neue Haushaltshilfen aus den USA von umgerechnet über 3,5 Milliarden Euro. "Das ist ein äußerst wichtiger Beitrag zur Unterstützung des Staatshaushalts der Ukraine in der Zeit des Widerstands gegen die umfassende Aggression der Russischen Föderation", sagt Finanzminister Serhij Martschenko laut einer Mitteilung. Die Gelder dienen demnach der Zahlung von Gehältern für Lehrer, Zivilschutzmitarbeiter und andere Staatsangestellte und der Unterstützung von Binnenflüchtlingen. Sie müssen nicht zurückgezahlt werden. Nach Ministeriumsangaben wird der ukrainische Etat seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 allein von den USA mit umgerechnet knapp 25 Milliarden Euro direkt unterstützt.

+++ 14:39 London: Russisches Gesetz für Neubürger zur Wehrpflicht wirkt sich kaum auf Mobilisierung aus +++
Der britische Militärgeheimdienst geht davon aus, dass das neue russische Gesetz, nach dem neuen Staatsbürgern die Staatsbürgerschaft wieder entzogen werden kann, wenn sie sich der militärischen Registrierung entziehen, keine großen Auswirkungen auf die Mobilisierung haben wird. Das Gesetz solle im Kontext der zunehmenden antimigrantischen Stimmung gesehen werden, die von einigen Mitgliedern der russischen Regierung geschürt werde, heißt es im aktuellen Lagebericht. "Diese Stimmung und Rhetorik hat seit der großangelegten russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 deutlich zugenommen, wahrscheinlich als Teil eines Versuchs, angesichts hoher Opferzahlen und sinkender Lebensstandards zusätzliche Quellen der Legitimität der Regierung zu schaffen."

+++ 13:59 Verwirrung um britisches Handbuch: Hat Kreml Ausbildung ukrainischer Soldaten ausspioniert? +++
Britische Soldaten wurden gewarnt, dass Russland möglicherweise Spione und Drohnen einsetzt, um Informationen über ukrainische Militärangehörige zu erhalten, die in Großbritannien ausgebildet werden, berichtet "The Times" unter Berufung auf ein Militärhandbuch, das unter den Truppen zirkuliert. Dem britischen Militärhandbuch zufolge hat der russische Geheimdienst besonderes Interesse an der Operation Interflex gezeigt, dem von Großbritannien geleiteten Programm zur Ausbildung von rund 34.000 ukrainischen Rekruten. Zu den Spionagemethoden gehörten möglicherweise Drohnenflüge über Militärbasen und russische Agenten, die sich persönlich oder online an britische Ausbilder wandten. "Zu den gefährdeten Orten gehören Ausbildungsbereiche, Luft- und Seehäfen sowie wichtige Unterkünfte und logistische Einrichtungen", heißt es in dem Handbuch. Nicht näher genannte Quellen aus dem Verteidigungsbereich erklären gegenüber "The Times", dass es "wenig Beweise" dafür gebe, dass Russland Drohnen eingesetzt habe, um britische Militäreinrichtungen auszuspionieren. Das Handbuch ziele eher darauf ab, das britische Personal vor möglichen Risiken zu warnen, da in jüngster Zeit mutmaßliche Spionagedrohnen die Ausbildung ukrainischer Wehrpflichtiger in Deutschland beobachteten.

+++ 13:26 Die "Hexen von Butscha" schießen den Himmel frei +++
Butscha wird nach dem Rückzug der russischen Armee zum Sinnbild des grausam geführten Angriffskrieges gegen die Ukraine. In dem Kiewer Vorort bildet sich jetzt eine besondere Freiwilligeneinheit: Die "Hexen von Butscha", eine rein weibliche Gruppe, trainieren den Abschuss von Kampfdrohnen.

+++ 12:57 Skynex-System von Rheinmetall verteidigt nun Luftraum über der Ukraine +++
Die Ukraine setzt zum Schutz ihres Luftraums ein deutsches Skynex-Luftverteidigungssystem ein. Das geht aus einem offiziellen Video hervor, das die ukrainische Luftwaffe veröffentlichte, wie Militarnyi berichtet. Angesichts der anhaltenden russischen Raketen- und Drohnenangriffe fordert die Ukraine alle verfügbaren Luftverteidigungssysteme von ihren Verbündeten an. Das von Rheinmetall Air Defence entwickelte Skynex-System, das 2021 vorgestellt wurde, ist eines der modernsten Systeme, die die ukrainische Luftwaffe einsetzt. Seine primäre Rolle ist die Objektluftverteidigung, die sich aufgrund seines stationären Charakters auf den Schutz von Flugplätzen und kritischer Infrastruktur konzentriert, so Militarnyi. Jede Skynex-Batterie besteht aus vier 35mm-Geschützlafetten, einem Kontrollposten und einer Radarstation. 2022 kündigte Rheinmetall die Produktion von zwei Skynex-Batterien für ein ungenanntes europäisches Land an und beantragte eine Finanzierung durch die deutsche Bundesregierung. Später erfuhr das "Handelsblatt" aus Regierungskreisen, dass diese beiden neuen Flugabwehrbatterien im Wert von 182 Millionen Euro für die Ukraine bestimmt sind.

+++ 12:21 Ukrainische Regierungsbeamte beteiligt - Kiews Geheimdienst zerschlägt Sabotagenetzwerk +++
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) teilt mit, dass er ein vom russischen Föderalen Sicherheitsdienst "groß angelegtes" Sabotagenetzwerk aufgedeckt habe, das in mindestens sechs Region operierte. Daran sollen auch zwei ukrainische Regierungsbeamte beteiligt gewesen sein. Dem SBU zufolge bestand das Netzwerk aus neun Personen, die gleichzeitig in den Regionen Dnipropetrowsk, Sumy, Saporischschja, Kirowohrad, Donezk und Odessa verhaftet wurden. Bei einem der Festgenommenen handelt es sich um ein Mitglied des Stadtrats von Dnipro, bei einem anderen um einen Beamten des Stadtrats von Juschni, einer Stadt in der Region Odessa. Den betreffenden Personen wird vorgeworfen, die Standorte kritischer Infrastruktur und ukrainischer Militärstellungen ausgekundschaftet und diese Informationen dann an ihre russischen Kontaktpersonen weitergegeben zu haben. Die Verdächtigen wurden wegen Hochverrats angeklagt und müssen im Falle einer Verurteilung mit lebenslanger Haft rechnen, so der SBU.

+++ 11:45 Droht der Ukraine ein größerer Verlust - Russen dringen in Stadt Dserschynsk vor +++
Die Ukraine droht die nächste größere Ortschaft an die russischen Invasionstruppen zu verlieren. Nachdem die Kreml-Truppen in den vergangenen Wochen zwar viele Quadratkilometer Fläche und kleinere Dörfer in Besitz genommen haben, könnte ihnen nun wieder ein größerer Erfolg gelingen. So dringen die Kämpfer nach russischer wie ukrainischer Darstellung mittlerweile in die Außenbezirke der Kleinstadt Dserschynsk (Toretsk) ein. Die hatte vor Beginn der russischen Invasion rund 33.000 Einwohner. Eine Eroberung der Stadt würde den russischen Truppen den Weg in Richtung der nochmals deutlich größeren Stadt Kostjantyniwka knapp 20 Kilometer nordwestlich von Dserschynsk freimachen.

+++ 11:13 Geburteneinbruch: Zahl der Todesfälle in der Ukraine dreimal so hoch wie die Neugeborener +++
Im ersten Halbjahr 2024 wurden in der Ukraine insgesamt 87.655 Kinder geboren, das sind neun Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, meldet das Portal Opendatabot. Gleichzeitig wurden in diesem Zeitraum 250.972 Todesfälle verzeichnet. Das heißt, dass derzeit auf drei Todesfälle ein Neugeborenes kommt. In den Jahren 2018-2020 lag diese Zahl bei zwei Todesfällen pro Kind. Die höchste Zahl an Neugeborenen und Todesfällen wurde im Gebiet Dnipropetrowsk und in der Stadt Kiew registriert. Zum Vergleich: In der ersten Hälfte des Jahres 2021 wurden in der Ukraine 132.595 Kinder geboren.

+++ 10:55 Warnung vor Wirtschaftskollaps: 800.000 berufstätige Ukrainer sind untergetaucht +++
Etwa 800.000 Männer sind in der Ukraine untergetaucht, haben ihre Adresse geändert und arbeiten inoffiziell, um der Einberufung zu entgehen, so Dmytro Natalukha, Leiter des Wirtschaftsausschusses der Werchowna Rada, gegenüber der "Financial Times". Seine Aussage spiegelt die Sorge um die Zukunft der ukrainischen Wirtschaft wider, da die territorialen Rekrutierungszentren (TRC) hauptsächlich diejenigen mobilisieren, die offiziell arbeiten und physisch im Unternehmen anwesend sind. Immer mehr Unternehmen in der Ukraine werden im Laufe der Zeit wegen Personalmangels schließen, und bis Ende September 2024 könnte die Situation einen kritischen Punkt erreichen, erklärt Natalukha. "Man kann eine Million Menschen mobilisieren, aber wenn man nicht die Mittel hat, sie zu bewaffnen, macht das keinen Sinn", sagt er. "Die Armee wird wehrlos sein, wenn die Wirtschaft zusammenbricht". 895.000 Ukrainer werden von der Mobilisierung befreit, wenn der Gesetzesentwurf über den wirtschaftlichen Vorbehalt angenommen wird. Das Ministerkabinett änderte am 10. Juni die Kriterien für die Befreiung von der Mobilmachung. In der aktuellen Fassung werden gemeinnützige Organisationen, die Waren herstellen/kaufen, Arbeiten ausführen und Dienstleistungen erbringen, die zur Deckung des Bedarfs der ukrainischen Streitkräfte und anderer militärischer Formationen erforderlich sind, in die vom Verteidigungsministerium genehmigte Liste aufgenommen.

+++ 10:24 Jet zerstört, Munition vernichtet - Satellitenbilder belegen erfolgreichen Drohnenangriff Kiews +++
Das ukrainische Militär veröffentlicht Satellitenaufnahmen vom russischen Militärflughafen Morosowsk. Damit belegt Kiew, dass der ukrainische Drohnenangriff vom Wochenende erfolgreich war. Am Samstag tauchen Videos in sozialen Medien auf, die schwere Explosionen auf dem Flughafengelände aus der Ferne zeigen. Nun belegen die Satellitenbilder, dass dabei nicht nur ein russisches Munitionslager getroffen wurde, wie zunächst angenommen. Es wurde offenbar auch ein russischer Bomber vom Typ SU-34 zerstört. Zwei weitere Flugzeuge des gleichen Typs sind, so wird vermutet, beschädigt worden. Dazu wurden wohl zwei Gebäude getroffen. In einem könnte die Munition gelagert gewesen sein.

+++ 09:50 Munz: Russland erobert bis zu einen Kilometer täglich +++
Die Ukraine bekommt die ersten F-16-Kampfjets aus den USA, in Moskau aber spielt man diese Entwicklung herunter. Stattdessen wird jedes Vorrücken an der Front zelebriert, wie ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet. Insbesondere im Donbass gerät Kiews Militär Schritt für Schritt ins Hintertreffen.

02:22 min

Politik 05.08.24

Moskau zelebriert Donbass-Vorstöße Munz: Russland erobert bis zu einem Kilometer täglich

+++ 09:13 Russland feuert 24 Drohnen auf die Ukraine - wohl ohne Erfolg +++
In der vergangenen Nacht greifen die russischen Truppen die Ukraine mit Shahed-Kamikaze-Drohnen an, sagt der ukrainische Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschuk. Er erklärt, dass die Luftabwehr alle 24 vom Feind gestarteten Drohnen zerstört habe. "In der Nacht zum 5. August 2024 haben die russischen Besatzer Shahed-Kamikaze-Drohnen aus der Region Kursk gestartet.

+++ 08:42 Brandanschlag auf Relaiskasten - Ukrainischer Widerstand attackiert russische Bahnstrecke +++
Die Widerstandsbewegung Atesh setzt im besetzten Donezk einen Relaiskasten an der Eisenbahnlinie in Brand. Die Strecke wird von der russischen Armee für den Transport von Ausrüstung und Soldaten genutzt, berichtet das Nationale Widerstandszentrum (NRC) am Sonntag auf ihrem Telegram-Kanal. Dieser Abschnitt der Bahnlinie in Richtung Toretsk und Prohres dient den russischen Besatzern als logistischer Knotenpunkt für den Transport von Munition, militärischer Ausrüstung und Soldaten, so das NRC. Prohres wurde kürzlich von russischen Truppen besetzt, in Toretsk dringen russische Soldaten bereits in Vororte ein.

+++ 08:10 2000 Russische Fake-Accounts hetzen auf TikTok gegen ukrainische Mobilisierung +++
Eine Untersuchung des ukrainischen Medienunternehmens Texty.org.ua hat eine großangelegte russische Desinformationsoperation auf TikTok aufgedeckt, die darauf abzielt, die Mobilisierungsbemühungen der Ukraine zu torpedieren. Die Ukraine hat an der Front enormen Personalmangel und die Mobilisierungsbemühungen stoßen auf erhebliche Schwierigkeiten. Parallel führt Russland erfolgreich Kampagnen durch, um diesen Umstand zu verschärfen. Ziel ist es, den Kampfeswillen der Ukraine zu zerstören. Der Bericht enthüllt ein Netzwerk von über 2000 Fake-Accounts, die manipulierte Videos und falsche Behauptungen über die Einberufungspraxis verbreiten. Der Untersuchung zufolge nutzte das Bot-Netzwerk den Hashtag #ценемояукраїна (#thisisnotmyukraine), und generierte innerhalb weniger Wochen Millionen von Aufrufen. Ende Juli berichtete das TikTok-Kreativzentrum, dass dieser Hashtag mit 41.000 Veröffentlichungen und 10 Millionen Aufrufen in nur einer Woche zu den drei beliebtesten auf der Plattform gehörte. Die gefälschten Konten teilten identische Profilbilder, Beschreibungen und Videos und versuchten so, ukrainische TikTok-Nutzer mit Anti-Mobilisierungs-Inhalten zu überfluten. Die Untersuchung ergab, dass diese Konten ihre Anhänger konsequent zu einem Telegram-Kanal mit dem Namen "Wiederbelebung der Ukraine" weiterleiteten. Die Forscher verfolgten das Netzwerk zu einer russischen Struktur zurück, die auch an der Förderung von Online-Casinos in Russland beteiligt ist.

+++ 07:39 Großbrand in russischer Region Rostow - Ölraffinerie brannte lichterloh +++
In der Stadt Asow in der russischen Region Rostow ist ein Großbrand ausgebrochen. Wahrscheinlich brennt nach dem Drohnenangriff eine Ölraffinerie. Das meldet die Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Telegram-Kanal Astra. Die örtliche Katastrophenschutzbehörde teilt dagegen mit, Müll und Reifen die im Freien lagen hätten Feuer gefangen, und dieses hätte auf eine Lagerhalle übergegriffen. Gouverneur Wassili Golubew sagte dagegen, die Ursache des Brandes werde noch untersucht. Das Feuer habe eine Fläche von 5000 Quadratmetern erfasst. Der Telegram-Kanal 161.ru/Nowosti Rostowa schreibt, Aufnahmen zeigten eine große Rauchwolke über dem Gebäude der Raffinerie. Es gelang zwei Feuerwehrteams, den Brand zu löschen.

+++ 07:00 "Kaum Auswirkungen" oder "rote Linie"? - Russland wertet F-16-Lieferung unterschiedlich +++
Russische Milblogger versuchen die Auswirkungen der an die Ukraine gelieferten F-16-Kampfjets auf dem Schlachtfeld herunterzuspielen. Damit untergraben sie direkt die Kreml-Darstellung, dass die Lieferung der F-16 und anderer westlicher Waffensysteme eine unüberwindbare "rote Linie" dargestellten, berichtet das "Institute for the Study of War" (ISW). Mehrere russische Milblogger behaupten, dass westliche und ukrainische Medien die Ankunft der F-16 übertrieben darstellen, um von den Misserfolgen auf dem Schlachtfeld abzulenken. Stattdessen erörtern sie, wie die russischen Streitkräfte die Flugzeuge zerstören können. Russische Kommentatoren und Politiker haben häufig behauptet, dass die Lieferung westlicher Waffensysteme an die Ukraine eine rote Linie darstellt, deren Überschreitung Russland zu einer eskalierenden Reaktion zwingen würde. Russland hat jedoch wiederholt bewiesen, dass die Berufung auf vermeintliche "rote Linien" ein Reflex ist, der den Westen dazu zwingen soll, keine weitere militärische Hilfe für die Ukraine zu leisten.

+++ 06:29 Ukraine beschießt angeblich Luhansk mit ATACMS - Russland spricht nur von geringen Schäden +++
Der Chef der Volksrepublik Luhansk (LNR), Leonid Pasechnik, behauptet am Sonntag, dass die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Luhansk mit acht ATACMS-Raketen und vier Storm Shadow-Raketen angegriffen hätten. Seiner Aussage zufolge habe die russische Luftabwehr vier Raketen abgeschossen, die anderen seien in Lagerhäusern mit Treibstoffvorräten eingeschlagen und einige herabfallende Raketentrümmer hätten trockenes Gras in Brand gesetzt. Am Sonntag veröffentlichte Aufnahmen zeigen Rauchschwaden über Luhansk Stadt. Der Leiter der Militärverwaltung der Region Luhansk, Artem Lysohor, berichtet von Bränden in der Luhansker Maschinenfabrik, wo die russischen Streitkräfte angeblich militärische Ausrüstung reparieren und lagern.

+++ 06:05 Irland nimmt russische Spione ins Visier +++
Russland gehöre zu einer kleinen Gruppe feindlich gesinnter ausländischer Staaten, die in Irland Spionage betreiben, sagt Michael McElgunn, stellvertretender Kommissar der irischen Polizei, in einem Radiointerview am Sonntag. In den vergangenen Monaten haben die Behörden zahlreiche Personen verhaftet, die beschuldigt werden, im Auftrag der Russischen Föderation in Polen, Deutschland, Estland und Österreich zu spionieren. "Was uns besonders beunruhigt, ist eine Handvoll Staaten, die mit böswilligen Absichten Spionageaktivitäten auf souveränem Boden betreiben", sagt McElgunn gegenüber RTE Radio. "Wenn wir uns die Ereignisse in Europa und den Einmarsch der Russischen Föderation in der Ukraine ansehen, glaube ich nicht, dass viele Zuschauer überrascht wären, wenn ich sagen würde, dass Russland einer dieser Staaten ist." McElgunn leitet die Abteilung für Sicherheit und Nachrichtendienst der Garda Siochana, der irischen Nationalpolizei. Da Irland diplomatische Beziehungen zu Russland unterhält, zögert McElgunn, Russland direkt als feindlichen Staat zu bezeichnen.

+++ 05:34 Kreml-Kritiker Jaschin: Ukraine-Unterstützung hilft politischen Gefangenen in Russland +++
Der jüngst bei einem Gefangenenaustausch freigekommene Kreml-Kritiker Ilja Jaschin hält Hilfe für die Ukraine für das beste Mittel, um politischen Gefangenen in Russland zu helfen. "Wenn Sie der russischen Opposition, der russischen Gesellschaft und Russland als Ganzes helfen wollen, retten Sie die Ukraine vor Putin", sagt Jaschin in einem Livestream. "Der verbrecherische Angriffskrieg gegen die Ukraine muss sofort beendet werden", so der Kreml-Kritiker. "Russland muss absolut alle Truppen vom Territorium der Ukraine abziehen".

+++ 04:01 Mali bricht diplomatische Beziehungen zur Ukraine ab +++
Mali bricht mit sofortiger Wirkung die diplomatischen Beziehungen zur Ukraine ab. Als Grund nennt die malische Regierung die angebliche Beteiligung Kiews an einem Rebellenangriff im Norden des westafrikanischen Landes. Bei den Kämpfen Ende Juli waren nach Angaben der Tuareg-Rebellen mindestens 84 russische Wagner-Söldner und 47 malische Soldaten ums Leben gekommen. Ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR hatte damals erklärt, die Rebellen hätten "alle notwendigen Informationen" für den Angriff erhalten. Mali wertet dies als Eingeständnis einer ukrainischen Beteiligung und verurteilt die Äußerungen als "subversiv". Die Äußerungen verletzten die Souveränität Malis und stellten eine klare Aggression sowie eine Unterstützung des internationalen Terrorismus dar.

Politik 05.08.24

Nach Wagner-Trupp Vernichtung Mali bricht diplomatische Beziehungen zur Ukraine ab

+++ 01:50 Durch Verhandlungen: Wagenknecht will bei Ukraine-Hilfe sparen +++
Angesichts der Zweifel an der Umsetzbarkeit des aktuellen Haushaltsentwurfs der Ampel schlägt Sahra Wagenknecht indirekt auch Einsparungen bei der Ukraine-Hilfe vor. "Wir könnten im kommenden Jahr zwischen 30 und 50 Milliarden Euro durch einen Kurswechsel in der Ukraine-, Zuwanderungs- und Energiepolitik einsparen - durch Friedensverhandlungen in der Ukraine, durch eine deutliche Senkung der Asylbewerberzahlen und eine Rückabwicklung des Heizgesetzes", so die BSW-Vorsitzende.

+++ 23:42 Syrskyi: F-16 bedeuten "mehr abgeschossene Raketen und Flugzeuge" +++
Der ukrainische Generalstabs Oleksandr Syrskyj hat die Lieferung erster F-16 Kampfjets begrüßt. Die gelieferten Flugzeuge würden zu "mehr abgeschossenen Raketen und Flugzeugen führen, die von russischen Kriminellen gegen ukrainische Städte eingesetzt werden", erklärt er in einem Beitrag auf Facebook. "In erster Linie bedeutet der wirksame Einsatz moderner Flugzeuge die Rettung des Lebens ukrainischer Soldatinnen und Soldaten."

+++ 22:08 Verwaltungschef: 14 Verletzte bei ukrainischem Angriff in Cherson +++
Bei ukrainischen Angriffen sind in der von Russland kontrollierten Stadt Oleschky in der südukrainischen Region Cherson insgesamt 14 Menschen verletzt worden. Davon seien acht Menschen bei einem ersten ukrainischen Angriff, dem Beschuss des Marktes der Stadt, verwundet worden, teilt der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef der Region Cherson, Andrej Aleksejenko, auf Telegram mit. Ukrainische Drohnen hätten später Wohnhäuser in der Stadt angriffen, wobei sechs Personen verletzt worden seien.

+++ 21:23 Belgorods Gouverneur meldet drei ukrainische Angriffe +++
Drei Siedlungen in der russischen Grenzregion Belgorod sind dem Gouverneur der Region zufolge von ukrainischen Truppen angegriffen worden. "Niemand wurde verletzt", schrieb Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal. Nach Angaben des Gouverneurs wurden in der Stadt Schebekino eine soziale Einrichtung und ein Bus beschädigt. In zwei Dörfern sei einmal ein Zaun und einmal ein Gebäude eines Agrarunternehmens beschädigt worden.

+++ 20:10 Russlands Vize-Außenminister: Moment der Bereitschaft von Atomraketen mag kommen +++
Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow bringt angesichts der geplanten Stationierung weitreichender US-Raketen in Deutschland erneute die Option ins Spiel, die eigenen Atomraketen in Bereitschaft zu versetzen. Der Moment könnte kommen, in dem Russland als Reaktion auf das Vorgehen des Westens Atomraketen stationieren muss, sagte er laut der staatlichen Agentur TASS dem Fernsehsender Rossija 1. "Ich bestätige – wenn der Oberste Befehlshaber der russischen Streitkräfte [Wladimir Putin], wenn unser Militär sagt, dass wir Spezialmunition auf bestimmten Trägern benötigen, dann wird das gemacht. Aber sie müssen diese Entscheidung auf der Grundlage verschiedener Faktoren treffen. Ich schließe nicht aus, dass der Moment kommt, in dem dies nötig sein wird", so Rjabkow, der ähnliche Äußerungen in jüngster Zeit bereits getätigt hatte.

+++ 19:11 Woidke fordert diplomatische Friedensbemühungen von Bundesregierung +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke fordert die Bundesregierung auf, den Krieg in der Ukraine durch diplomatische Gespräche zu beenden. "Wir haben zweieinhalb Jahre Krieg in Europa", sagte der SPD-Politiker bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Schwedt im Landkreis Uckermark. An jedem einzelnen Tag würden in der Ukraine Menschen sterben. "Dieser Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden", forderte Woidke. "Und ich erwarte, dass die Bundesregierung schneller alle diplomatischen Bemühungen ergreift, die möglich sind." Brandenburg habe traditionell ein enges Verhältnis zu Russland gehabt. Man sei bereit, diese Gespräche fortzuführen, so Woidke. "Es braucht diese Kontakte: Wir müssen so schnell wie möglich dafür sorgen, dass Frieden in Europa herrscht."

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 15:49 Russland: Zwei hochrangige Militärvertreter wegen Betrugsverdachts festgenommen +++ (2024)
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